Informationen zum Kauf

Da die Auswahl das Wichtigste am Kauf ist, möchte ich Ihnen auf dieser Seite einige Hinweise geben.
Bitte nehmen Sie sich die Zeit und lesen Sie sich die Informationen sorgfältig durch.

- Hund und Gesellschaft
- Der Deutsche Schäferhund als Familienhund
- Kind und Hund - Zwölf goldene Regeln der Hundehaltung
- Überlegungen zum Kauf
- Formalitäten und Kosten beim Hundekauf
- Kriterien zur Welpenauswahl
- Achten Sie bitte auf folgende Punkte




Hund und Gesellschaft

Das älteste Haustier des Menschen übt auch in unserer heutigen Gesellschaft eine große Anziehung aus. Der Hund ist für viele Bürger ein fester Bestandteil des Alltages: Er dient zur Kontaktvermittlung, als Spielgefährte und Miterzieher in der Familie, Ansprechpartner und lebende Medizin gerade für ältere, alleinstehende Menschen oder auch als Beschützer von Haus und Wohnung.

Rund 4,7 Mio Hunde leben zur Zeit in Deutschland, jeder dritte davon ist ein Mischlingshund. Von den Rassehunden sind Schäferhund und Dackel am beliebtesten.




Der Deutsche Schäferhund als Familienhund

Schäferhunde sind robuste Naturen. Sie verlangen neben einer konsequenten und artgerechten Erziehung Durchsetzungsvermögen und körperliche Fitneß.

Sie sind relativ problemlos, was die tägliche Pflege anbelangt, aber sie sind anspruchsvoll, was den Umgang mit ihnen betrifft. Wer also einen Schoßhund sucht oder einen Modehund vorzieht, der ist mit einem Schäferhund falsch beraten. Wer sich aber nach einem sportlich belastbaren, vielseitigen und temperamentvollen Familienhund umsieht und genügend Zeit für Erziehung, Ausbildung und Fitneß des Vierbeiners aufbringen kann, liegt mit einem Deutschen Schäferhund goldrichtig. Sportliche Menschen finden im Deutschen Schäferhund einen idealen Partner für Fitneßaktivitäten. Was macht mehr Spaß, als Jogging mit seinem Vierbeiner gemeinsam zu betreiben oder ihn an ausgiebigen Wanderungen teilnehmen zu lassen? Auch als Begleiter am Fahrrad eignet sich dieser Langstreckenläufer.




Kind und Hund

Familienhunde sind Miterzieher, helfen Kindern beim Erlernen sozialer Verhaltensweisen, fördern Verantwortungsgefühl und Kommunikationsfähigkeit. Kinder lernen im Umgang mit dem Tier, dieses nicht nur als lebendiges Spielzeug zu betrachten, sondern ganz genauso seine Bedürfnisse zu berücksichtigen. Schäferhunde sind von Natur aus kinderlieb. Wenn das Kind lernt, mit dem vierbeinigen Hausgenossen richtig umzugehen, kann sich zwischen beiden eine dicke Freundschaft entwickeln. Kinder sollten allerdings von klein auf lernen, mit Hunden artgemäß umzugehen. Eine Forderung, die nicht nur von Erziehern und Lehrern, sondern auch von Verhaltensforschern und Kynologen immer wieder erhoben wird.




Überlegungen zum Kauf

Nur allzu leicht gibt man beim Anblick weniger Wochen alter Welpen einer spontanen Versuchung nach, ohne an die Konsequenzen eines langjährigen Hundekaufs zu denken.

Nicht ohne Grund rufen Zuchtvereine und Tierschutzorganisationen besonders vor Weihnachten immer wieder dazu auf, mit der Anschaffung eines Haustiers als Überraschungsgeschenk zurückhaltend zu sein. Fast 50'000 Hunde landen jährlich in der Nachweihnachtszeit in den Tierheimen! Nein, die Anschaffung eines Deutschen Schäferhundes sollte im Interesse von Hund und Halter immer erst am Ende sorgfältiger Planungen und Überlegungen stehen! Zunächst sollte sich der Interessierte eingehend über die Rasse seiner Wahl und deren artgerechte Haltung informieren. In der Hauptgeschäftsstelle des SV erhalten Sie dazu ausführliches Informationsmaterial zugesandt. Danach sollte man prüfen, ob man die für die Erziehung und artgerechte Haltung des Hundes nötige Zeit aufbringen kann. Vor allem sollte man sich fragen, ob man auch die nötige Konsequenz für die Erziehung des Hundes besitzt. Auch eine Kostenkalkulation muß in die Überlegungen mit einbezogen werden.

Hundehändler und Zoogeschäfte sind nicht die richtige Adresse. Schlechte Aufzuchtverhältnisse, oft verbunden mit der verfrühten Trennung vom Muttertier, können beispielsweise erhebliche Gesundheitsprobleme und psychische Störungen mit sich bringen. Der eindeutig sicherste Weg zur Anschaffung eines gesunden und wesensfesten Rassehundes ist der Erwerb von Welpen aus kontrollierten Zuchten. Im SV sind derzeit etwa 3'000 aktive Züchter organisiert. Die strengen Zuchtbestimmungen des SV sorgen dafür, daß planvoll und mit Augenmaß gezüchtet und nicht vermehrt wird.




Formalitäten und Kosten beim Hundekauf

Seit Jahren pendeln die Welpenpreise je nach Abstammung zwischen ca. 400,- und 800,- EUR. Im Vergleich zu anderen Rassehundwelpen ist dieser Preis übrigens eher im unteren Bereich angesiedelt. Im Preis inbegriffen sollten natürlich die Erstimpfungen durch den Tierarzt sein.

Ein Hund macht nicht nur Freude, er verursacht auch einige Kosten, die bei seiner Anschaffung zu berücksichtigen sind: Neben dem Kaufpreis sind dies die z. T. sehr unterschiedliche Hundesteuer, die Hundehaftpflicht-versicherung, die Kosten für artgerechte Ernährung und Pflege sowie für regelmäßige tierärztliche Versorgung.

Rassereine Deutsche Schäferhunde erhalten nur über den SV die sog. Rasse-Echtheitszertifikate, die vom VDH und der FCI anerkannt sind.

Die Ahnentafeln sind ein vereinsamtlicher Auszug aus dem Zuchtbuch, das der SV als Gründerverein der Rasse seit 1899 führt und das über 2 Mio. eingetragene Hunde aufweist! Ein zweites, untrügliches Identitätsmerkmal ist die Tätowiernummer eines jeden im Zuchtbuch des SV registrierten Deutschen Schäferhundes. Die Tätowierung erfolgt wenige Wochen nach der Geburt beim Züchter in grüner Farbe ins rechte Ohr. Übrigens erhalten Sie die Papiere Ihres Welpen mit der Tätowiernummer nicht direkt beim Kauf vom Züchter, sondern sie werden von der Hauptgeschäftsstelle in Augsburg erstellt.



SchH3 Kkl1 Siegerschau Düsseldorf V44

Kriterien zur Welpenauswahl

Wenn Sie einen Welpen kaufen möchten, haben Sie nach der Entscheidung des richtigen Züchters nun die zweite Qual der Wahl vor sich: Welcher der freudigen, neugierigen und ach so liebenswerten Kleinen soll es denn nun sein?

Die Entwicklung des Welpen nach der Geburt verläuft in Phasen. Die erste, vegetative, dauert 14 Tage. Die zweite, die Übergangsphase tritt mit dem Erwachen des Gesichts- und Hörsinns ein. Wenn die Welpen das "Nest" verlassen, also in der vierten bis siebten Lebenswoche, beginnt die Prägungsphase. Die vierte Phase, die Sozialisierungsphase, umfaßt die achte bis einschließlich zwölfte Woche. Diese Zeit ist für den künftigen Besitzer besonders wichtig, weil der Züchter seine Welpen erst nach der achten Woche abgeben darf und somit der neue Halter entscheidenden Einfluß auf die Sozialisierung des Welpen hat.
Aufgeweckte Hundebabies spielen munter mit ihren Wurf-geschwistern, sie stürzen sich bellend und neugierig auf Besucher und verdrücken sich nicht scheu in eine Ecke. Testen Sie die Unbefangenheit der Welpen, indem sie kurz in die Hände klatschen oder sie zu einem kleinen Spiel provozieren.
Familien mit Kindern sollten bei der Auswahl einen lebendigen, kontaktfreudigen Welpen vorziehen, während für ältere Menschen eventuell der ruhigere und zurückhaltendere Vertreter besser geeignet ist. Wer sich sportlich mit seinem Schäferhund betätigen möchte, achte auf die nötige Robustheit, ja Überlegenheit innerhalb des Rudels.




Achten Sie bitte auf folgende Punkte

Sind die Welpen gesund, munter und lebhaft? Kommen sie freudig, sind sie nicht scheu?
Ist der Welpe mindestens 8 Wochen alt, geimpft und entwurmt?
Kann der Wurf zusammen mit dem Muttertier besucht werden?
Das züchterische Umfeld: Wer beschäftigt sich mit den Tieren?
Haben die Tiere Kontakt zur Außenwelt? Wieviel Tiere haben wieviel Platz?
Erhalten Sie eine umfassende fachliche Beratung durch den Züchter?
Haben beide Elterntiere eine Ahnentafel?

© mit freundlicher Genehmigung